Fotos: FIDE /Eng Chin An und Maria Emelianova
Ding eröffnete mit der Englischen Eröffnung 1.c4. Gukesh antwortete mit 1...e5 und nach 2.Sc3 zog er 2...Lb4. Im Prinzip folgt Schwarz der Idee der Trompowsky-Variante in der Sizilianischen Partie (1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5), mit vertauschten Farben und einem Tempo weniger.
Gukesh kam nach ein Paar Zügen wieder mit einem neuen Konzept, indem er ein volles Bauernzentrum durchsetzte, mit den Bauern auf e5 und d5. Und Ding antwortete originell, indem er das Bauernzentrum auf beiden Flügeln attackierte und zerstörte. Der Chinese hatte dann kurze Zeit zwei Figuren im Zentrum, währende seine Zentrumsbauern auf e2 und d2 noch auf ihren Einsatz warteten.
Nach einer Ungenauigkeit von Ding erhielt Gukesh am Damenflügel zwei verbundene Freibauern und die Kommentatoren glaubten, dass er so gut wie auf Gewinn stünde. Doch dann setzte der Herausforderer nicht richtig fort und erlaubte Ding einen starken Konter. Im Zuge der Verwicklungen verlor Gukesh eine Qualität und musste ums Remis kämpfen. Magnus Carlsen gefiel diese Partie aber dennoch sehr gut. In seinem Take Take Take Video Blog auf Youtube meinte der der Weltranglistenerste, dies sei die bisher beste Partie des Wettkampfes gewesen. Die Fehler seien erklärbar und nicht offensichtlich, urteilte der Ex-Weltmeister.
Analyse von André Schulz
Videoanalyse von Chessbase-Autoren auf YouTube (Englisch):
GM Daniel King: https://youtu.be/n_sguHFvbZU
IM Robert Ris: https://youtu.be/4CEp2pMPSg4