Karpov-Unzicker, Schacholympiade, Nizza 1974
„Karpov in Bestform“ könnte die kürzeste Zusammenfassung der Partie sein, die am ersten Brett des Matches Sowjetunion gegen Westdeutschland bei der Schacholympiade 1974 gespielt wurde. Die Partie ist ein echtes Lehrstück über die Nutzung des Raumvorteils und der schwachen Felder im gegnerischen Lager. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Weiß seinen Gegner daran hinderte, Figuren entlang der einzigen offenen Linie zu tauschen. Nach 44 Zügen gelang es Karpov, seinen Gegner in einer Stellung mit Materialgleichheit und nur einem Paar getauschter Bauern und Figuren zur Aufgabe zu zwingen.
Ein klassisches Beispiel in einer klassischen Eröffnung!